Die Unterbringung des KIS wurde erstmals im Rahmen der Evaluierung in 2007 und danach wiederholt als nicht mehr zeitgemäß beurteilt. Insbesondere die räumliche Trennung der Wissenschaftlergruppen und die beengte Unterbringung der mechanischen Werkstatt wurden als einschränkende Faktoren identifiziert. Anfangs hat das Institut ein bereits existierendes Gebäude gesucht, aber angesichts der Marktlage wurde ab 2012 ein Neubau ins Auge gefasst. Der Platzbedarf wurde ermittelt, sogar erste Entwürfe von Projektentwicklern eingeholt, aber das Projekt scheiterte damals an der Finanzierung.
In 2016 tat sich eine Finanzierungsmöglichkeit auf, die das Institut erfolgreich genutzt hat. Schon in 2017 konnten die ersten Planungen unter Federführung des Amtes Vermögen und Bau Freiburg (V&B) in Angriff genommen werden und ein Grundstück im 4. Baufeld des Campus Flugplatz der Universität Freiburg gesichert werden. Aus dem in 2018 durchgeführten Architektenwettbewerb ging das Büro Birk, Heilmeyer und Frenzel aus Stuttgart als Sieger hervor. Deren Entwurf wurde in mehreren Schritten bis Sommer 2020 zu einem würdigen Ersatz für die derzeit genutzten Villen in privilegierter Lage am Schlossberg weiterentwickelt.
Noch vor dem Jahreswechsel hat der Neubau des KIS offiziell mit der Einrichtung der Baustelle begonnen. Inzwischen wurde die Baugrube bereits ausgehoben. Bild 1 zeigt den Bauplatz vor dem neuen Fußballstadion des SC-Freiburg am Flugplatz. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen, hat es keinen offiziellen vor-Ort Termin zum Spatenstich oder zu einer Grundsteinlegung geben können. Die Hoffnung ist aber, dass es zum Richtfest möglich sein wird, vor Ort ein Fest auszurichten.
Bild 2 zeigt eine Darstellung des aktuellen Entwurfs des neuen KIS Gebäudes, wie es nun im Bau ist. Wenn die Arbeiten wie geplant ausgeführt werden können, sollte der Neubau des KIS im Frühjahr 2023 bezugsfertig sein.